Weltweit hat sich Übergewicht seit 1980 verdoppelt. Wie kann Übergewicht oder Adipositas verringert werden?
Weltweit hat sich das Vorkommen von Übergewicht seit 1980 verdoppelt. Im Jahr 2014 waren mehr als 1,9 Milliarden Erwachsene übergewichtig. Damit waren 39 % aller Erwachsenen über 18 Jahren übergewichtig und 13 % davon adipös. Der Großteil der Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen Übergewicht und Adipositas mehr Menschen das Leben kostet, als Untergewicht (dies umfasst alle einkommensstarken Länder sowie die meisten Länder mit mittlerem Einkommen).
Übergewicht und Adipositas werden definiert als für die Gesundheit schädlicher, überdurchschnittlicher oder erhöhter Fettanteil. Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine einfache Kennzahl Index, die allgemein zur Einstufung von Übergewicht oder Adipositas bei Erwachsenen genutzt wird. Ein erhöhter BMI ist ein Hauptrisikofaktor für nicht ansteckende Krankheiten wie:
Das Risiko dieser nicht ansteckenden Krankheiten nimmt mit einem BMI-Anstieg zu.
Wie kann man sein Übergewicht oder Adipositas verringern?¹
Übergewicht und Adipositas, sowie damit verbundene nicht ansteckende Erkrankungen, sind weitestgehend vermeidbar. .
Dazu können Sie:
Häufiges Wiegen scheint einen positiven Einfluss auf moderate Gewichtsabnahme, geringere Wiederzunahme oder die Vermeidung von Gewichtszunahme bei Erwachsenen zu haben².
Körperanalysegeräte bieten Ihnen ein umfassenderes Bild Ihres Körpers als nur Gewicht. Eine herkömmliche Waage zeigt nicht unbedingt niedrigere Ergebnisse, wenn Sie anfangen, sich mehr zu bewegen. Dies liegt daran, dass Muskeln schwerer als Fett sind.
Die einfacheren Körperanalysegeräte zeigen Ihnen BMI und Körperfett an, fortschrittlichere auch Muskelanteil, viszerales Fett oder den Ruheumsatz. Eine kurze Einführung in die Fachterminologie:
BMI (Body Mass Index)
Der BMI gibt mithilfe der folgenden einfachen Formel das Verhältnis zwischen Gewicht und Körpergröße eines Menschen an.
BMI = Gewicht (kg) / Körpergröße (m) / Körpergröße (m)
Die Definition der Weltgesundheitsorganisation:
Körperfettanteil
Unter Körperfettanteil versteht man den in Prozent ausgedrückten Anteil der Fettmasse des Körpers am Gesamtkörpergewicht.
Körperfettanteil (%) = {Körperfettmasse (kg) / Körpergewicht (kg)} × 100
Das Gerät bestimmt den Körperfettanteil mithilfe der bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA).
Je nachdem, wo im Körper das Fett angelagert ist, wird es als viszerales oder subkutanes Fett bezeichnet.
Viszerales Fett = Fett um die inneren Organe
Man geht davon aus, dass zuviel viszerales Fett direkt mit erhöhten Fettwerten im Blut zusammenhängt. Dies führt zu verbreiteten Krankheiten wie Hyperlipidämie und Diabetes , wodurch die Fähigkeit des Insulins, Energie aus der Blutbahn in die Zellen zu transportieren und zu verwenden, beeinträchtigt wird. Um solche verbreiteten Erkrankungen zu verhindern oder wenigstens zu mindern, ist es wichtig, den Anteil des viszeralen Fetts auf ein annehmbares Niveau zu senken.
Menschen mit hohem viszeralen Fettanteil haben häufig dicke Bäuche. Dies ist allerdings nicht immer so und ein hoher viszeraler Fettanteil kann zu metabolischer Fettsucht führen. Bei der metabolischen Fettsucht (viszerale Fettsucht bei normalem Gewicht) liegt der Fettanteil über den Normalwerten, obwohl das Gewicht des Patienten für seine Größe normal oder sogar geringer als normal ist.
Subkutanes Fett = Fett unter der Haut
Unabhängig von Ihrem Aktivitätsgrad ist eine minimale Kalorienaufnahme erforderlich, um die täglichen Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Dies ist als Ruhemetabolismus bekannt und gibt an, wie viele Kalorien Sie benötigen, um den Körper mit ausreichend Energie für seine Funktionen zu versorgen.
Skelettmuskel
Muskeln werden in zwei Typen aufgeteilt: Muskeln in inneren Organen, wie z. B. das Herz, und Skelettmuskeln, die an Knochen angesetzt sind und zur Bewegung des Körpers dienen. Skelettmuskeln können durch Training und andere Aktivitäten wachsen.
Durch die Erhöhung des Skelettmuskelanteils verbraucht der Körper Energie, die dann nicht in Fett umgewandelt wird. Dadurch wird es leichter, ein aktives Leben zu führen.
Ruhemetabolismus
Unabhängig von Ihrem Aktivitätsgrad ist eine minimale Kalorienaufnahme erforderlich, um die täglichen Körperfunktionen
aufrechtzuerhalten. Dies ist als Ruhemetabolismus bekannt und gibt an, wie viele Kalorien Sie benötigen, um den Körper mit ausreichend Energie für seine Funktionen zu versorgen.
References:
1. WHO, Obesity and overweight, Fact sheet N°311, January 2015
2. Jeffrey J VanWormer et. al, The impact of regular self-weighing on weight management: a systematic literature review, International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity 2008, 5:54 doi:10.1186/1479-5868-5-54